Die folgende Fragenliste ist eine Art Checkliste - insbesondere bei der Auswahl Ihres künftigen Jobs oder Arbeitgebers:

  1. Wird mir der neue Job einen Kick geben?
    Die Frage zielt auf Ihre Motivation: Haben Sie wirklich genug Lust auf und Enthusiasmus für diesen speziellen oder einen neuen, potentiellen Job? Wenn nicht, werden Sie vermutlich auch nicht besonders gut darin sein. Denn neben unseren Fähigkeiten und Kompetenzen ist Enthusiasmus ein entscheidender Faktor für erfolgreich sein- also über das Mittelmaß zu performen und zwar mit Leichtigkeit, das ist der Schlüssel dazu.

  2. Wird der Job meinen Horizont erweitern?
    Hinter dieser Frage steckt letztlich das Flow-Konzept. Demnach bleibt jeder Mensch dann maximal motiviert, wenn er im Job nicht unterfordert, aber minimal überfordert wird. Ein Beruf, in dem Sie schlauer und besser sind als alle anderen (vielleicht noch als der Chef), wird Sie auf Dauer langweilen und schon bald sehnen Sie sich nach einer Bürohängematte. Auch nicht gut. Oder Sie lernen sich –evtl. nach einer etwas rebellischen Phase- anzupassen, einzuordnen, kleiner zu werden und Ihren Kompetenzen keinen übermäßigen Ausdruck mehr zu verleihen. Das schwächt auf Dauer Ihren Selbstwert und dann wird es irgendwann sehr schwierig zu wechseln. Vielleicht hat auch Potential ein „Verfallsdatum" ...

  3. Wird es dort einen wertschätzenden Umgang und  Kollegen geben?
    Das neue soziale Umfeld kann den Jobwechsel entscheidend beeinflussen. Diverse Studien und Umfragen zeigen immer wieder: Wertschätzender Umgang und eine kollegiale Kultur sind das Wichtigste für unser Wohlbefinden. Stimmt die Chemie im Betrieb nicht, werden Sie sich jeden Morgen zur Arbeit quälen – und zwar unnötig und selbstverschuldet.

  4. Wird mir dieser Job langfristig gefallen?
    Die vierte Frage soll das Potenzial Ihres neuen Jobs klären. Finden Sie heraus, ob Sie der Typ sind ‚das Glas ist halb leer oder halb voll‘ und wie realistisch war Ihre bisherige Einschätzung bzgl. Ihrer selbstgewählten Aktivitäten/ Ziele und deren Nachverfolgung? Machen Sie sich nichts vor:  wenn Sie sich bisher extern haben motivieren oder leiten lassen dann ist die Wahrscheinlichkeit jetzt dazu ebenfalls recht hoch. Nur das schafft leider keine lgfr. Zufriedenheit. Hier gilt es Ihre Ziele zu finden, sich Schritte für die Umsetzung zu setzen und das mit anderen Lebensbereichen zu kombinieren. Denn wir leben nicht in 2 getrennten Welten, das funktioniert weder körperlich noch psychisch. Daher hat Ihr Job und seine Wertigkeit einen Einfluss auf andere Bereiche wie: Gesundheit, Finanzen, Beziehung/ Partnerschaft (auch Sexualität), Eltern/ Ursprungsfamilie, Kinder/ Familienleben, Kollegen/ Chef, Sozialleben, Sport, Ernährung, Wohnen/ Lebensraum, Träume. Wie passiv, reaktiv, proaktiv sind Sie in diesen Bereichen? Es lohnt sich sich dazu Gedanken zu machen, denn Pro heisst hier = Ziele setzen und Vorausdenken und Aktiv = „walk the talk“-> auf Worte Taten folgen lassen und die Ziele in Aktionen umsetzen! Das wiederum zahlt ein in langfristige Zufriedenheit!

  5. Wen mache ich mit dem Jobwechsel glücklich?
    Diese Frage müssen Sie sich definitiv stellen. Die wenigsten Menschen sind in der Lage, ihre Entscheidungen ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer zu treffen. Vielleicht entscheiden Sie sich nur für den Job weil Sie: damit bei Freunden und Familie Eindruck machen, Sicherheit schaffen oder den Partner glücklich machen. Natürlich schließen wir alle immer wieder Kompromisse im Leben. Entscheidend jedoch ist, dass Sie diese bewusst treffen und damit in Frieden mit sich leben können. Vor allen Dingen ist die Frage wichtig, machen Sie sich damit glücklich? Denn wenn Sie nicht glücklich sind, wie wollen Sie dann einen anderen Menschen glücklich machen, wenn Sie es auf Dauer nicht sind? Das funktioniert meist nicht. Wir fangen immer erst bei uns an insbesondere bei Zufriedenheit, Wertigkeit und Motivation.